Doch Magie ist ebenso Chaos – ungezähmt, gefährlich, unbarmherzig. Sie ist die Urkraft, die Berge spaltet und Königreiche stürzen lässt, eine brennende Flamme, die ebenso Licht spenden, wie alles in Asche verwandeln kann. Wer sie unbedacht nutzt, öffnet Türen, die besser verschlossen blieben, und ruft Kräfte herbei, die nicht mehr zu bändigen sind.
Gleichzeitig gibt es jene, die Magie als Wissenschaft begreifen – als eine Disziplin, die durch Studium, Wissen und Kontrolle erlernt werden kann. In ihren Augen ist sie der Schlüssel zum Fortschritt, ein Werkzeug, das die Grenzen der menschlichen Möglichkeiten erweitert, die Rätsel der Welt entschlüsselt und Innovationen hervorbringt, die sonst undenkbar wären.
Magie ist all dies zugleich: Kunst, Chaos und Wissenschaft. Sie ist Schönheit und Zerstörung, Fluch und Fortschritt, Wunder und Gefahr. Sie entspringt der Welt selbst – der Erde unter unseren Füßen, dem Wasser, das Leben spendet, der Luft, die wir atmen, und dem Feuer, das wärmt und verzehrt. Wer das Talent besitzt, muss nur die Hand ausstrecken – doch ob sie eine Gabe oder eine Last empfängt, entscheidet allein der Wille dessen, der sie ergreift