Name der Kreatur:
Vodník (regional auch „Wassermann“ genannt)
Aussehen:
Ein Vodník erscheint oft als alte, hager wirkende Gestalt mit grünlicher Haut, Kiemen an den Seiten des Halses und glitschigen Algen, die wie Haare aus seinem Kopf wachsen. Seine Augen leuchten wie untergetauchte Laternen, und seine Finger sind lang und krallenartig. Er trägt oft zerlumpte Kleidung, die an Seetang erinnert, und hat einen Fischschwanz, wenn er vollständig ins Wasser abtaucht.
Gefährlichkeit:
4 – Hochgefährlich. Vodníks sind gerissen, tödlich und haben übernatürliche Fähigkeiten.
Besondere Fähigkeiten:
Nebelkontrolle: Sie können dichten Nebel herbeirufen, um Reisende zu desorientieren.
Wassermagie: Beherrschung von Strömungen, um Boote zu kentern oder Menschen unter Wasser zu ziehen.
Seelensammler: Sie speichern die Seelen der Ertrunkenen in magischen Gefäßen, die ihnen Kraft verleihen.
Schwäche: Ein Vodník kann durch das Zerstören seiner Seelensammlung entscheidend geschwächt werden.
Herkunft:
Vodníks stammen aus alten slawischen Legenden. Man sagt, sie seien Wächter des Wassers und Bestrafer derjenigen, die Flüsse oder Seen entweihen. Die Vodníks der Moldau sollen aus einer Zeit stammen, als die Flüsse noch als heilig galten und Opfergaben erhielten.
Verhalten:
Ein Vodník bevorzugt tiefere Flussabschnitte und versteckte Buchten. Er ist ein Einzelgänger und greift selten direkt an, sondern nutzt Täuschung und Magie, um seine Opfer zu überwältigen. Menschen, die in seiner Nähe fischen, baden oder Müll in die Moldau werfen, gelten als seine bevorzugte Beute.
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