etwas umsonst.

- 30 jahre +
- Mensch
- Zwielichtiger Händler
- Altstadt?
„Komm in drei Tagen wieder."
Der Kunde fragt nicht nach. Keiner fragt nach.
Die Narbe an seiner Schläfe stammt aus einer Zeit, in der er für Geld tötete statt verhandelte. Damals waren seine Hände schneller als sein Verstand. Heute hält er Verträge ein, weil das profitabler ist als Blut zu vergießen. Er führt kein Söldnerleben mehr, aber die Reflexe bleiben. Wenn jemand zu laut die Tür öffnet, tastet seine Hand nach dem Knauf seiner Waffe, der nicht mehr da ist.
Sein Netzwerk erstreckt sich durch Keller, verlassene Werkstätten und Hinterzimmer von Tavernen. Der Bettlerkönig zahlt für Diskretion. Silvan liefert pünktlich, ohne Lärm. Artefakte wechseln Besitzer, magische Substanzen verschwinden in Taschen. Niemand weiß, woher die Ware stammt. Niemand will es wissen.
Heiler kommen, wenn die offiziellen Kanäle versagen. Sie brauchen Heilmittel, die keine Apotheke führt. Silvan verkauft sie ihnen, erklärt die Dosierung, erwähnt die Herkunft nicht.
Der Krieg zerreißt die Stadt, aber Silvans Geschäft blüht. Chaos schafft Bedarf. Bedarf schafft Preise. Er plant keine Machtübernahme, keine Revolution. Er will eine Struktur innerhalb der Struktur. Eine Fraktion, die niemand angreift, weil jeder auf sie angewiesen ist.
„Krieg ist das beste Geschäft. Frieden wäre Ruin."
Das Bild dient lediglich der Veranschaulichung. Der Avatar ist also völlig flexibel.
