
- Eliška Slanecová,
- 27- 33 Jahre
- Mensch
- Ehefrau
- Avatar frei wählbar
Ich habe viele geliebt – so sagt man zumindest. Hofdamen, Kaufmannstöchter, Mägde, manchmal auch die Frau eines gelangweilten Offiziers. Ich habe gelacht, getrunken, gelebt – und dabei selten daran gedacht, was morgen sein könnte. Doch all das war nur Spiel. Maskerade. Zerstreuung.
Denn in Wahrheit habe ich nur eine geliebt.
Und sie trägt nun den Namen meines Bruders.
Eliška.
Warmherzig, klug, viel zu gut für eine Welt wie diese. Wir begegneten uns jung, zu jung vielleicht. Ich erinnere mich an den Frühling in Hradiště, an ihr Lachen in den Gärten, an die Gespräche bei Dämmerung, in denen die Welt für einen Moment stehen blieb. Wir waren … verbunden, auch wenn keiner von uns es je laut sagte.
Doch sie entschied sich für Mikuláš – aus Pflicht, aus Vernunft. Vielleicht auch, weil sie wusste, dass ich kein Heim bieten konnte. Nur ein Herz, das zu viel fühlte und zu wenig versprach.
Ich habe sie nie aufgehalten. Ich hatte kein Recht dazu.
Heute ist sie meine Schwägerin.
Eine verheiratete Frau, deren Augen ich meide, wenn wir bei Familienanlässen nebeneinandersitzen. Deren Stimme ich erkenne, bevor sie den Raum betritt. Und doch … es gibt Momente. Flüchtige Sekunden, in denen unser Blick sich trifft – und alles Ungesagte zwischen uns brennt wie damals.
Ich weiß nicht, wie es ihr geht. Ob sie glücklich ist. Ob sie sich je gefragt hat, wie es gewesen wäre, wenn wir beide töricht genug gewesen wären, uns gegen das Schicksal zu stellen. Ich weiß nur, dass sie noch immer ein Teil von mir ist – der beste, den ich je besaß.
Und vielleicht – nur vielleicht – gibt es noch etwas zwischen uns, das nicht in Anstand und Pflicht erstickt wurde.
Ich bin Jeroným Václav Slanec z Hradiště, 31 Jahre alt, zweiter Sohn eines verarmten mährischen Adelsgeschlechts – und vermutlich das schwarze Schaf der Familie. Während mein Bruder mit glänzender Uniform und unbeirrbarer Pflichtergebenheit dem Kaiser dient, treibe ich mich lieber in den Salons und Schatten Prags herum.
Ich kenne jeden Trick am Kartentisch, jede falsche Note in einem höfischen Lächeln – und ich weiß, wann man besser geht, bevor jemand wütend wird. Doch hinter der Leichtigkeit steckt mehr: Ich habe den Krieg gesehen, habe in Siebenbürgen Dinge erlebt, die kein Mensch erleben sollte. Und seitdem ist das Lachen mein Schild, die Nacht mein Zufluchtsort.
Ich liebe das Leben. Oder vielleicht versuche ich nur, ihm zu entkommen.
Wie dem auch sei – ich bin hier. Noch immer. Und vielleicht ist das schon ein kleiner Sieg.

- Jeroným Slanec
- 31 Jahre
- Mensch
- Adliger ohne Amt
- Henry Cavill
Das Bild dient lediglich der Veranschaulichung. Der Avatar und Name sind also völlig flexibel, solange sie die Authentizität und den Kontext des Charakters respektieren.
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