Die Ära des Vergessens (ca. 650–1450):
Im 7. Jahrhundert beginnt ein neues Kapitel für die magischen Praktiken in Europa. Mit der zunehmenden Verbreitung des Christentums werden Magie und Zauberei allmählich als heidnische Überbleibsel angesehen und von den Kirchen verurteilt. Geistliche und weltliche Herrscher beginnen, den Einfluss der Magie einzudämmen, was zu einer immer stärkeren Verfolgung magisch Begabter führt. Übernatürliche Wesen, die einst als Teil der natürlichen Ordnung betrachtet wurden, gelten zunehmend als Bedrohung.
Mit jedem Jahrhundert wächst die Ablehnung: Verbote werden strikter, Hexenverfolgungen häufen sich, und magische Artefakte verschwinden aus dem öffentlichen Leben. Viele Magier und magische Wesen ziehen sich in abgelegene Gebiete zurück, um der Verfolgung zu entgehen. Der Glaube an Magie schwindet zunehmend; bis Mitte des 15. Jahrhunderts wird Magie nahezu vollständig aus der Gesellschaft verdrängt und existiert nur noch im Verborgenen, gehütet von wenigen Eingeweihten und abgeschiedenen Gemeinschaften.
Die wenigen Magier, die die „Ära des Vergessens“ überdauert haben, sind nun gezwungen, im Verborgenen zu wirken, ihre Traditionen heimlich weiterzugeben und immer seltener offen ihre Kräfte einzusetzen.
- Das Einschlafen der Alten Kräfte: Die letzten Drachen ziehen sich in die tiefsten Gebirge Osteuropas zurück, während Werwolfclans sich in den nördlichen Wäldern von Skandinavien und Polen verstecken.
- Das Scriptum Aeternum wird geschrieben: Eine Gruppe von Magiern verfasst das "Scriptum Aeternum"(Latein: Ewige Schrift), ein Buch, welches das Wissen um die alte Magie und arkane Rituale bewahrt. Das Buch wird in Prag versteckt.
1595-1610
- Die Blutpakt-Kriege: In Osteuropa entfesseln rivalisierende Vampirfürsten dunkle Magie, um ihre Macht zu sichern. Der Konflikt führt zu verheerenden Schlachten in der Region und hinterlässt riesige Gebiete als verfluchtes Land.
- Prager Fenstersturz: Protestanten werfen zwei katholische Beamte aus einem Fenster in Prag, was den Dreißigjährigen Krieg auslöst. Dies markiert den offiziellen Beginn des Konflikts zwischen den kaiserlichen (katholischen) und protestantischen Mächten in Europa.
- Das Erwachen der Magie: Das massive Blutvergießen und die Zerstörung beginnen, die unterdrückte Magie wiederzuerwecken. Übernatürliche Kreaturen, die sich lange Zeit verborgen hielten, reagieren auf das Chaos, während uralte Mächte unter der Erde zu erwachen beginnen.
1620
- Schlacht am Weißen Berg: Die kaiserlichen Truppen unter Ferdinand II. besiegen die böhmischen Rebellen. Dies stärkt die Macht des Heiligen Römischen Reichs, doch die Zerstörung und der Tod führen zu einer verstärkten Rückkehr von Geistern und Untoten in den vom Krieg betroffenen Gebieten.
1621-1625
- Blutige Repression der Magie: Die Inquisition beginnt eine aggressive Verfolgung von Hexen, Magiern und übernatürlichen Kreaturen. Ganze Dörfer werden in den protestantischen Gebieten ausgelöscht, weil sie verdächtigt werden, mit Magie in Verbindung zu stehen.
- Der große Hunger: Durch die Verwüstung des Krieges breitet sich eine Hungersnot in Europa aus. Verzweifelte Bauern und Adelige suchen Zuflucht in dunkler Magie, um ihre Felder zu retten, was zu weiteren Katastrophen führt.
1627
- Der Bund der Nosferatu: Die Vampirfürsten Osteuropas schließen einen Pakt, um ihre Territorien gegen die Inquisition und die kaiserlichen Truppen zu verteidigen. Sie stellen eine Armee untoter Krieger auf und führen dunkle Magie, um den Krieg zu beeinflussen.
1628
- Europa ist in ein episches Chaos verfallen. Übernatürliche Kreaturen und Magie haben sich in den Konflikt eingemischt.
- Schlacht um Prag: Die Inquisition beginnt ihre Belagerung von Prag, wo magische Artefakte und Texte vor dem Zugriff der Kirche versteckt wurden. Der Ausgang dieser Schlacht könnte das Schicksal der Arkanen Macht in Europa bestimmen.
- Die Pest der Toten: Eine Pest, die durch nekromantische Magie freigesetzt wurde, breitet sich in Europa aus und verwandelt die Toten in untote Kreaturen. Ganze Städte werden von der Seuche verwüstet, und nur wenige Überlebende schaffen es, die Flucht zu ergreifen.
- Drachensichtung: Die ersten Berichte von Drachen, die aus den osteuropäischen Bergen auftauchen und Städte niederbrennen, sorgen für Panik. Niemand weiß, was die Drachen zurück in die Welt geholt hat.
1630
- Schlacht von Lützen: Eine der blutigsten Schlachten des Krieges, bei der der schwedische König Gustav II. Adolf stirbt. Während die Menschen sich bekämpfen, führen Magier auf beiden Seiten im Verborgenen, Schlachten mit mächtigen Zaubern und Beschwörungen. Der Verlust von Gustav Adolf führt zu einem Machtvakuum, das dunkle Mächte nutzen wollen.
- Die Alchemisten-Kriege: Mehrere Alchemistenzirkel, die nach dem Geheimnis der Unsterblichkeit suchen, geraten in Konflikt. Ihre Experimente destabilisieren das Land und führen zu neuen Katastrophen.
- Die Rückkehr der Alten Götter: In den tiefsten Wäldern und Bergen beginnen Gerüchte, dass uralte Gottheiten und Naturgeister wieder erwachen. Diese alten Wesen fordern die Rückgabe ihrer Länder und führen zu einem noch größeren Konflikt zwischen den übernatürlichen Kräften und den Menschen.
1634
- Der Fall von Wien: Wien wird von den Nosferatu belagert. Untote Heerscharen marschieren durch die Straßen, während die wenigen Überlebenden in den Katakomben Schutz suchen. Der Kaiserhof fällt, und dunkle Mächte übernehmen die Kontrolle über die Hauptstadt des Heiligen Römischen Reiches.
- Der Riss in der Realität: In einer abgelegenen Region Osteuropas reißt ein magisches Experiment die Grenze zwischen der Realität und einer anderen Dimension auf. Dämonen und Schrecken aus einer anderen Welt beginnen, Europa zu durchstreifen.
1635
- Der Krieg der Schatten: In ganz Europa tobt der Kampf zwischen den Fraktionen um die Kontrolle über Magie und Macht. Während die Menschen weiter gegeneinander kämpfen, wüten dunkle Mächte, übernatürliche Kreaturen und uralte Magie. Das Schicksal Europas steht auf Messers Schneide, und das Ende des Krieges ist nicht in Sicht.
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